Jewish Bakery

Project Description
Mona Lisa auf Abwegen in Istanbul
im Rahmen der Ausstellung Desiring the Real. Austria Contemporary
13.9.-10.11.2013
Jewish Bakery, Matzah Oven, Şair Ziya Paşa Yokuşu No. 13 Kuledibi Tünel Beyoğlu
Eröffnung am 13.9.2013 mit Live Performances und Filme von uns: Beginn 20:00 Uhr
Eröffnungsprogramm
1) Mona Lisa auf Abwegen (performance, 2010, ca. 10 min)
Die vieljährige, intensive Beschäftigung mit Leonardos Mona Lisa, dem wohl berühmtesten Gemälde der Neuzeit, hat das Künstlerduo Bele Marx & Gilles Mussard nach der Realisierung von zwei Projekten im musealen Zusammenhang (Laval, Frankreich 2005/06 und Quebec, Kanada 2007/08) nun zu einer performativen Umsetzung inspiriert …
Auch wenn das Lächeln eine lange (Kunst-)Geschichte hat, bleibt es im Grunde an sich und anderen unerklärlich – nur Mona Lisa, Ikone des Lächelns schlecht hin, findet das mittlerweile ziemlich lächerlich und macht sich langsam aus dem Staub.
2) també-també (film, final director’s cut 2009, 6 min)
Der Film wurde 1995 mit neuer Kameratechnik gedreht, die ursprünglich für fahrerlose Straßenbahnen entwickelt wurde. Basierend auf einem aligorithmi schen System nimmt die Kamera ausschließlich Bewegung auf. Die Geschichte er zählt einen legendären Kampf zwischen zwei berühmten Ringern.
3) chef d‘orchestre (performance, 2009, 5 min)
Theater- und Konzertpublika machen Lärm, manchmal sogar soviel dass Menschen auf Bühne ihre Konzentration verlieren. Der chef d’orchestre inszeniert mit dem Publikum einen Chor der Publikumsgeräusche wie Husten, Räuspern, Flüstern, Lachen, Glucksen und Vieles mehr … und schafft einen eigenen Moment der akkustischen Osmose.
4) je m‘aime (film, 1995, 6 min)
Barocke Theatralik und Inszenierung des Narziss-Mythos in digitaler Ausführung. Über Spezialeffekte wird ein glamouröses Ambiente erzeugt, welches die Eitelkeiten des zeitgenössischen Tanzes in kritischem Licht erscheinen lässt.
5) contest (performance, 2013, 5 min)
Eine hommage …
Folgendes Filmprogramm wird während der Ausstellungsdauer bis 10.11.2013 gezeigt:
1) L’amour en carton (film, final director’s cut 2009, 13 min)
Dieses Projekt spielt mit der Suggestion von überalterten Bildern eines Kurz films, wie er am Dachboden unserer Großeltern in einer Schachtel (Karton) ge funden werden könnte … Der Film ist unbearbeitet und nicht montiert. Die sel be Tanzszene wiederholt sich immer wieder – unendlich – bis zur Langweile, aber gewisse kleine Details, die sich bei jeder Wiederholung ändern, halten uns doch wach und machen neugierig. Das Publikum ist mit seinen eigenen Klischees und Zweifel konfrontiert, bis zum Finale, erst dann lösen sich Zweifel und Fragen auf.
2) Terril (film, 1996, 23 min)
Dieses Projekt ist ein ästhetischer Versuch eines univers brut, eines unverbildeten Universums. Tanz wird hier eingesetzt als Technik, die über den einfachen Rahmen eines szenischen Aufbaus hinausgeht und einen Diskurs außerhalb von Sprache und Szenografie in einem spezellen Raum führt.
3) també-també (film, final director’s cut 2009, 6 min)
siehe oben
4) je m‘aime (film, 1995, 6 min)
siehe oben
5) Beauté (film, 2013, 3mn)
Enthaaren wir, was nicht dem Willen allgemeiner ästhetischer Vorstellung entspricht! No pain, no fun: Vorsorge kennt keine Grenzen – Schönheit jede. (Der Film ist Teil des Projekts Beauté, das eine Ausstellung, mehrere Filme und performances umfasst).
links zu Filmen
L’amour en carton (film, final director’s cut 2009, 13 min)
també-també (film, final director’s cut 2009, 6 min)
je m‘aime (film, 1995, 6 min)